Ich soll schön grüßen von Pommes und vom Phantom. Beiden geht es gut. Naja und auch bei mir ist alles in Ordnung. Alle meckern über 2020. Ich hatte mein persönliches 2020 schon 2019. Insofern kann mich das gerade alles nicht mehr schocken. ;-)
Manche von Euch kennen vielleicht noch diesen kleinen Transportanhänger, den ich öfters spazieren gefahren habe. War nicht meiner, durfte ich nur unterstellen, pflegen, bezahlen. Auf die Dauer nicht so toll. Also habe ich einen baugleichen Anhänger gesucht – und dann im Mai gefunden: einen Erka Wolf 200.
In Nordenham stand so ein Teil für günstig laut ebay Kleinanzeigen. Ich kaufte den kleinen Anhänger kurzentschlossen und mein guter Freund Carsten aus Bremen holte das Ding noch am selben Tag stilecht mit einem TL ab. Zwei Wochen Später rückte ich dann mit Pommes an und holte den Erka heim.
Bestandsaufnahme? Relativ gruselig. Wie das Ding noch hatte TÜV im Februar bekommen können – mir schleierhaft. Ich mach's kurz: einmal alles neu. Jens Kraft Sandstrahltechnik strahlte die Metallteile und schweißte einen neuen Rahmen, mein Freund und Schreiner Sebastian Eder fertigte einen neuen Boden (Siebdruckplatte) und Bordwände aus Sperrholz. Neue Kotflügel fand ich in Frankreich. Viele Teile fertigte ich nach. Ein paar Highlight-Fotos:
Das da ist kein heller Lack, das ist der Garagenboden. Sichtbar durch ein Rostloch...
Der Rahmen sah schon beim Zerlegen nicht gut aus. Wurde aber alles noch schlimmer.
U-Profile hin. Was tun? Gardinenleisten nehmen...
Das war alles Schrott und musste neu angefertigt oder beschafft werden. Funfact: Die zweifarbigen Rückleuchten sind Baugleich mit Porsche 911 R. Natürlich total günstig zu bekommen...
Neue Logos mit Photoshop nachgebaut und auf Aufkleberfolie selbst ausgedruckt.
Hoffnung dank Sandsturm...
Grundrahmen: Frisch gestrahlt und teils neu gebaut von Jens Kraft. Wofür doch ein Fahrradträger gut ist...
Gut Holz dank Meister Eder! Hier schon mit Lasur in Mahagonifärbung behandelt. Nah am Original.
Der alte Steckdosenhalter und mein Nachbau.
Nachbauten der Kotflügel gibt es in Frankreich aus Kunststoff. Echt teuer! Aber was will man machen...
Die etwa 1.563.433 Detailprobleme erspare ich Euch. Am Ende wurde aber alles gut...
Kann sich denk ich sehen lassen.
Und auch die beiden 1600er freuen sich über den neuen Anhang.
Erste Probefahrt absolviert...
Und wenn Ihr Euch fragt: Warum Buttjes? Nun, der Erstbesitzer hieß laut vorhandenem Erstbrief von 1966 Heinz Buttjes. Er war Lehrer in Cleverns bei Jever. Ich habe sogar ein Bild von ihm gefunden. Der junge Mann mittig mit Brille ist es:
Tja und ein Fahrzeug nach dem Erstbesitzer zu benennen ist denke ich immer gut, oder?
Danke an Carsten fürs Holen, An Jens Kraft fürs Strahlen und Bauen, an Sebastian für das Holz und an Jens Leßmann fürs Nachschweißen!
Willkommen zurück :-)
AntwortenLöschenEcht toll geworden dein Anhänger ! Passt super u beiden Fahrzeugen !
MfG Ben